Call for Papers |
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HannahArendt.net Call for Papers: Natur und Politik / Nature and Politics (English version see next page)
Wie menschliche Gesellschaften mit der Natur umgehen, wird in der Gegenwart immer mehr zu einer zentralen politischen Frage. Der menschengemachte Klimawandel, die Zerstörung von Ökosystemen, die unbegrenzte Plünderung der natürlichen Ressourcen - dies alles sind zentrale Themen politischer Aushandlungen und Konflikte der Gegenwart. Dies wirft eine Reihe von Fragen für das politische Denken auf. Natur und Politik galten in der westlichen Ideengeschichte für lange Zeit als Gegensätze und dienten der Aufrechterhaltung sozialer Ungleichheiten in Bezug auf klassen-, gender- und ethnisch spezifische Zuschreibungen. Heute gilt es, diesen Dualismus zu überwinden und Natur als politischen Begriff zu verstehen. Ansätze dazu finden sich vor allem an den Rändern und jenseits der westlichen Ideengeschichte: in den Kosmologien nicht-westlicher Gesellschaften ebenso wie z.B. bei Alexander von Humboldt. Mit dieser Ausgabe von HannahArendt.net machen wir uns auf die Suche nach Elementen eines politischen Denkens, das die Natur nicht als etwas außerhalb des Politischen Stehendes begreift - mit Hannah Arendt und über Hannah Arendt hinaus. In Arendts Werk findet sich kein eindeutiger Naturbegriff. Ihr Verständnis von Natur schillert. Neben einem traditionellen Naturbegriff, der die Natur als physis objektiviert und der menschengemachten Geschichte und Kultur gegenübergestellt ist, finden wir eine Vielzahl von Reflexionen zum Verhältnis von Politik und Natur, Geschichte und Natur zu Identität und menschlicher Bedingtheit, die auf den ersten Blick keinen eindeutig bestimmbaren Naturbegriff erkennen lassen. Für sie bildet die physische Natur zum einen die Grundlage des menschlichen Lebens auf der Erde. Menschen begreift sie als erdgebundene und damit “bedingte” Wesen, die zugleich der Natur “nicht absolut verpflichtet” (Vita activa, 1981, S. 8) sind. Der Raum der Freiheit, den Arendt damit bestimmt, ist jedoch nicht unendlich groß, sondern kann nur existieren, wenn seine von der Natur gesteckten Grenzen respektiert werden. Wie diese wenigen Schlaglichter zeigen, ist der Naturbegriff zentral für Arendts Denken. Zugleich ist er auch einer der schwierigsten und dunkelsten Begriffe in ihrem Werk. Vielfach scheint Arendt dabei die traditionelle Dichotomie von Natur und Kultur zu durchkreuzen und ein Drittes (z.B. Welt, Verstehen, Urteilen) einzuführen. Gesucht werden Reflexionen, Essays und Übungen im politischen Denken, die im Ausgang von, in Berührung mit oder in einem Spannungsverhältnis zu Arendts Denken einzukreisen versuchen, wie wir Natur politisch denken können. Anknüpfungen etwa an die aktuellen Debatten um das Anthropozän, die Covid-19-Pandemie, gegenwärtige Protestbewegungen oder eine nachhaltige (Umwelt-)politik und ökologische Fragen sind ebenso erwünscht wie das Aufgreifen von theoretischen und philosophischen Positionen, die die traditionellen Entgegensetzungen zwischen Natur und Kultur sowie Materie und Leben thematisieren. Als Leitgedanke für diese Ausgabe von HannahArendt.net dient die Frage: Wie lässt sich eine Natur-Politik denken und formulieren, die einen nicht destruktiven Umgang mit der Natur ermöglicht und zugleich die für den Erhalt einer stabilen und lebenswerten Menschenwelt wichtige Begrenzung des Handelns in die Politik einführt? Vor der Einreichung von Texten bitten wir um die Zusendung von abstracts mit einer Länge von bis zu 500 Wörtern bis Anfang April 2021, der Beiträge dann bis Ende Juni 2021. |
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Veröffentlicht: 2021-01-20 | Weiter… |
INTERNATIONAL CONFERENCE ANNOUNCEMENT AND CALL FOR PAPERS |
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WHAT KIND OF GOVERNMENT? Thinking Contemporary Form/s of Government (historical and conceptual perspectives) (International conference, Ljubljana, Slovenia, 2-4 June 2021, exact venue to be announced later) In her ground-breaking analyses, such as The Origins of Totalitarianism and Between Past and Future, Hannah Arendt developed the thesis about the “break in (political) tradition” that could be identified at two levels. Its historical appearance is “total domination”, which occurred in the first half of the twentieth century, and, according to her, represents an entirely novel form of government that cannot be comprehended if thought of only as a more extreme form of despotism, tyranny, or dictatorship. On the other hand, the break also transpired in the Western political philosophy canon, with Marx, Kierkegaard, and Nietzsche, who first noticed the new predicaments in the world which could not be explained with old, traditional categories of political thinking any more. Arendt’s main endeavour was to show how the use of the rests of questionable tradition starts concealing instead of revealing the new phenomena and forms of government, and, simultaneously, an attempt at a reconstruction of some basic political concepts and experiences. |
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Veröffentlicht: 2020-12-17 | Weiter… |
Das japanische "Arendt-Handbuch" (Japanischer Name: "Arendt-Tokuhon") ist veröffentlicht! |
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Der Verlag (Hosei-University Press) betont, dass in dem Handbuch das Gesamtbild der Gedanken der Philosophin zur Liebe zur Welt in finstere Zeiten weiter erforscht wird. Das Buch enthält die neuesten Forschungsergebnisse zu Arendt in Deutschland, USA, Frankreich und Japan. Amazon |
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Veröffentlicht: 2020-12-09 | |
La promesse d'un monde. Pour Étienne Tassin |
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Tumulte no 55, Oct. 2020
Phénoménologie de l’action politique Cosmo-politique et condition migrante Numa Murard : Une incommensurable injustice La singularité de qui je suis par déhiscence de ce que je suis Aurore Mréjen : La visibilité de l’action politique |
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Veröffentlicht: 2020-11-25 | |
Arendt-Studienausgabe beim Piper Verlag |
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Herausgegeben von Thomas Meyer werden die Werke Arendts in einer neuen Edition vorgelegt, jeweils mit einem ausführlichen Nachwort von Arendt-Kenner/innen versehen. Soeben sind "Vita activa oder Vom tätigen Leben" (Nachwort Hans-Jörg Sigwart) und "Über die Revolution" (Nachwort Jürgen Förster) erschienen. Verlag
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Veröffentlicht: 2020-10-25 | |
Call for Papers |
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Inaugural Conference
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Veröffentlicht: 2020-09-25 | |
Taschenbuchausgabe |
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Hannah Arendt / Mary McCarthy: Im Vertrauen. Briefwechsel 1949-1975. Herausgegeben und mit einer Einleitung von Carol Brightman, aus dem amerikanischen Englisch von Ursula Ludz und Hans Moll. Wiederveröffentlichung, München: Piper, September 2020. 619 S. 18.00 EURO. |
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Veröffentlicht: 2020-09-16 | |
Heinrich Blücher |
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Versuche über den Nationalsozialismus
50 Jahre nach seinem Tod erscheint die »unpublished political philosophy« von Hannah Arendts Ehemann Heinrich Blücher.
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Veröffentlicht: 2020-09-09 | |
Cadernos Arendt - New Journal in Brazil |
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Cadernos Arendt acaba de publicar seu primeiro número em https://revistas.ufpi.br/index.php/ca. Convidamos a navegar no sumário da revista para acessar os artigos e itens de interesse. Agradecemos seu interesse em nosso trabalho, Prof. Dr. Fábio Abreu Passos Profa. Dr. Elivanda de Oliveira Silva UFPI |
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Veröffentlicht: 2020-07-14 | |
Reading Arendt in the Russian Context |
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Gloukhov A. (2019) Reading Arendt in the Russian Context. The Russian Sociological Review, vol. 18, no 4, pp. 263-283 (in Russian, English pdf download)
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Veröffentlicht: 2020-01-02 | |
Neuerscheinung |
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Wir JudenSchriften 1932 bis 1966 Herausgegeben von Marie Luise Knott und Ursula Ludz 464 Seiten Piper 2019 Erschienen am 04.11.2019 Hardcover 34,- EUR - E-Book 24,99 EUR
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Veröffentlicht: 2019-11-22 | |
Rundfunk |
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Henriette Arendt, Frauenrechtlerin (Geburtstag 11.11.1874)WDR ZeitZeichen. 11.11.2019. 14:41 Min.. Verfügbar bis 08.11.2099. WDR 5. Sie war die erste Polizeiassistentin in Deutschland. Henriette Arendt wurde in Königsberg geboren und stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. Als Krankenschwester hatte sie bereits an verschiedenen Orten gearbeitet, bevor sie nach Stuttgart kam. Die erstmalige Anstellung einer Frau in den Polizeidienst war seit langem von der Frauenbewegung gefordert worden. Autorin: Martina Meißner |
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Veröffentlicht: 2019-11-22 | |
Neuerscheinung |
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Myriam Revault d‘Allonnes Brüchige Wahrheit Zur Auflösung von Gewissheiten in demokratischen Gesellschaften Originalausgabe: La Faiblesse du vrai. Ce que la post-vérité fait à notre monde commun, Éditions du Seuil 128 Seiten, gebunden Verlag Hamburger Edition ISBN 978-3-86854-337-7 Erschienen im Oktober 2019
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Veröffentlicht: 2019-11-22 | |
Arendt Studies |
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![]() NEWVolume 3, 2019Table of Contents |
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Veröffentlicht: 2019-09-27 | |
Recién publicado |
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Hannah ArendtEstar (políticamente) en el mundo. De Cristina Sánchez Muñoz Shackleton Books 2019 Hay pocos pensadores que resulten tan necesarios y actuales como la filósofa alemana Hannah Arendt. |
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Veröffentlicht: 2019-09-15 | |
Call for Papers |
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Wahrheit und Politik / Truth and Politics Ihre Vorträge und Abhandlungen zum Thema „Wahrheit und Politik“ / „Truth and Politics“ konzipierte und schrieb Hannah Arendt in den 1960er Jahren. Auslöser war die massive Kritik, die sie in der westlichen Welt zu ihrem Buch Eichmann in Jerusalem (1963/1964) erhielt. In der Fassung von „Truth and Politics“, die sie 1968 in die Sammlung Between Past and Future aufnahm, gibt sie den folgenden Hinweis. Ziel der Abhandlung sei es, „zwei unterschiedliche, doch miteinander verbundene Probleme, welche ich vorher nicht gesehen hatte und die in ihrer Bedeutung über das unmittelbare Geschehen hinauszuweisen scheinen, zu klären. Das erste betrifft die Frage, ob es stets richtig ist, die Wahrheit zu sagen. Glaubte ich ohne Einschränkung an das ‚Fiat veritas, et pereat mundus‘? Das zweite ergab sich aus der erstaunlichen Zahl von Lügen, von denen in der ‚Kontroverse‘ Gebrauch gemacht wurde – Lügen einerseits über das, was ich geschrieben, und andererseits über die Tatsachen, die ich berichtet hatte.“ In jüngerer Zeit ist das Thema virulent, seitdem wir weltweit die Zunahme von populistischen Bewegungen und autoritären Manipulationen der Wirklichkeit auch durch demokratisch gewählte Politiker erleben. Was anfangs noch als nebensächliches Phänomen gedeutet werden konnte, offenbart sich inzwischen als Ausdruck einer Zeitenwende. Die klassischen Volksparteien befinden sich im Niedergang, Führerfiguren wie Trump in den USA, Bolsonaro in Brasilien und Erdogan in der Türkei versprechen einen neuen politischen Stil mit einfachen Lösungen. Sie propagieren den Bruch von Tabus und setzen bewusst die Spaltung in nationalen und internationalen Räumen in Gang. In den sozialen Medien werden Grenzen des Rechtsstaats und zivilisierten Verhaltens überschritten; Nationalismus und Antisemitismus, Nazismus, Hass, Lügen, Fake News und absurde Verschwörungstheorien werden ungehindert verbreitet. Hannah Arendt hatte seinerzeit eine Reihe von Gedanken zu „Wahrheit und Politik“ / „Truth and Politics“ zusammengetragen, die sich überwiegend auf ihre Einsichten in das System totalitärer Bewegungen und Propaganda zurückführen lassen, wie sie sie in ihrem Buch The Origins of Totalitarianism / Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951/1955) herausgearbeitet hatte. Es scheint sinnvoll, diese zu dem in Bezug zu setzen, was wir heute, auf einer neuen Stufe des Anthropozäns, als Populismus und neue Machbarkeit von Welt erfahren – unter dem Motto „anything goes“. In diesem weiten gedanklichen Feld soll sich das neue Heft von HannahArendt.net schwerpunktmäßig bewegen. Im einzelnen wären Beiträge vorstellbar: - Zu begrifflichen Klärungen, etwa von „Wahrheit“ (Vernunft- / Tatsachenwahrheit) und „Lüge“, „Fake News“, „Volk“ und „Populismus“, „Wandel“, „Elite“, „Bewegung“ und „Partei“ - Zu dem Phänomen „Shitstorm“, das als Begriff inzwischen in die deutsche Sprache aufgenommen wurde, und zu einem von dessen Vorläufern, der als „Arendt-Kontroverse“ in die Literatur eingegangen ist - Zur Frage, inwieweit die technologische Transformation öffentlicher Kommunikationsräume die Kategorien kommunikativer Transparenz, Verantwortlichkeit, Überprüfbarkeit und die Möglichkeiten einer Bestätigung des Wahrheitscharakters von Aussagen grundsätzlich infrage stellen bzw. neu zu denken zwingen - Zu Ereignissen der jüngeren Vergangenheit, die in den Themenkreis gehören, etwa die Propaganda zur Rechtfertigung des Irak-Krieges - Zu Fragen der Erosion des Demokratie-Gedankens und zu Thesen über das Ende der Demokratie (Why Democracies Die?) - Zum Aufleben von Verschwörungstheorien und deren Verbreitung im Internet - Zum Problem, inwieweit Arendts Erkenntnisse über den Totalitarismus noch auf die neue, die gegenwärtige Lage anwendbar sind Teilen Sie uns ein Thema Ihrer Wahl mit, dessen Manuskript Sie in von Ihnen gewählter Länge bis zum 30. November 2019 einreichen können! Wir freuen uns darauf. Die Redaktion - www.hannaharendt.net |
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Veröffentlicht: 2019-07-30 | |
Amor mundi - L’exercice politique de la pensée. Hommage à Étienne Tassin |
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16-18 mai 2019 Vous trouvez les videos du colloque en ligne sur la page du colloque |
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Veröffentlicht: 2019-07-25 | |
Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken e.V. |
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Jerome Kohn und Roger Berkowitz sind Hannah-Arendt-Preisträger für politisches Denken 2019 |
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Veröffentlicht: 2019-07-20 | |
Neuerscheinung |
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Campus Verlag 2019, 39.95 € Hannah Arendt und ihre Schriften werden seit jeher als unkonventionell wahrgenommen, als disziplinär schwer einzuordnen. Sie haben breite Anerkennung in vielen verschiedenen Ländern erlangt und scheinen sämtliche fach- wie kulturspezifischen Grenzen zu überschreiten. Diese Studie reflektiert die materiellen Bedingungen jener Wahrnehmungen, ihre performativen Funktionen sowie ihre historischen Transformationen, die sie zwischen Deutschland und den USA von den 1940er-Jahren bis heute durchlaufen haben. Im Zentrum der Rekonstruktion stehen Arendts Begriff des Politischen und damit korrelierend sie selbst als öffentliche Figur. Beide Ideen werden als Subjekte und Ergebnisse der Interaktionsverhältnisse zwischen der Akteurin, ihren sozialen und epistemischen Kontexten sowie der Gemeinschaft ihrer Leserinnen und Lesern wie auch Konkurrentinnen und Konkurrenten betrachtet. |
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Veröffentlicht: 2019-04-29 | |
Neuerscheinung |
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Veröffentlicht: 2019-03-22 | |
Russian Sociological Review |
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2018. vol. 17. No. 4 Topic of the issue: Hannah Arendt and the Boundaries of the Public Sphere |
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Veröffentlicht: 2018-12-31 | |
In Search of the Last Agora |
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In Search of The Last Agora (2018) is a 53-minute experimental film by Rayyan Dabbous, New York, revisiting Hannah Arendt's work The Human Condition. The film is a combination of painting, sounds, music and read excerpts of the book, which I hoped would be illustrated in a way that resonates with various topics specific to today's world, such as globalization, social media, technology and celebrity culture. See here |
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Veröffentlicht: 2018-10-29 | |
Ann Pettifor ist Hannah-Arendt-Preisträgerin für politisches Denken 2018 |
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Der Preis geht in diesem Jahr an die südafrikanische Ökonomin Ann Pettifor und wird am 7. Dezember 2018 um 18:00 Uhr im Bremer Rathaus überreicht. In der Begründung der Jury heißt es: Ann Pettifor beschreibt und erläutert sehr eindringlich die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der gegenwärtigen Geldproduktion, wie sie vorwiegend seitens der Banken in Form von digitalen Kreditvergaben betrieben wird. Im Fokus ihrer Kritik steht dabei ein sich verselbstständigender globaler Finanzsektor, der abseits der Öffentlichkeit und somit außerhalb politischer Einflussnahmen und demokratischer Kontrollen agiert. Bekannt wurde Ann Pettifor durch ihre führende Rolle in der Jubilee 2000-Kampagne, die dazu führte, dass 35 Entwicklungsländern Schulden in einer Gesamthöhe von rund 100 Milliarden US-Dollar erlassen wurde. Bei den Expert(inn)en der Finanzwelt hat sie sich Respekt dadurch verschafft, dass sie die Finanzkrise ab 2007, eine globale Banken- und Finanzkrise als Teil der Weltwirtschaftskrise mit Beginn in der US-Immobilienkrise sehr präzise vorhergesagt hatte. Ann Pettifor, 1949 in Südafrika geboren, ist Ökonomin und Direktorin von Policy Research in Macroeconomics (PRIME) sowie Mitglied der Organisation New Economics Foundation in London. Sie lehrt am Political Economy Research Centre der City University, London. Als geschäftsführende Direktorin von Advocacy International berät Pettifor Regierungen und Organisationen in Fragen von unabhängiger Schuldenrückführung, internationalen Finanzen und nachhaltiger Entwicklung. Kontakt: Bildungswerk Umwelt und Kultur in der Heinrich Böll Stiftung, Bremen, Peter Rüdel ruedel.boell@arcor.de |
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Veröffentlicht: 2018-07-19 | |
Deutsch-französisches Graduierten-Colloquium Colloque de recherche franco-allemand |
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Stuttgart, 25-27. Oktober 2018 Um uns diesen Fragen in einem deutsch-französischen Setting zu widmen, wollen wir in einen interdisziplinären Dialog treten, der geschichtswissenschaftliche, philosophische, politikwissenschaftliche, ja vielleicht auch wissenssoziologische und literaturwissenschaftliche Perspektiven zusammenführt. Willkommen sind daher alle Vorschläge, die Beiträge zur Arendt-Forschung liefern und dabei den Blick auf deutsch-französische Wechselwirkungen oder entsprechende Vergleiche bereichern. Unsere Hoffnung ist es, damit den Doktoranden einen inspirierenden und horizonterweiternden Austausch zu ermöglichen. Dr. Felix Heidenreich --------------------------------- Colloque de recherche franco-allemand Le Centre International pour la Recherche Culturelle et Technique (IZKT) invite chaque année des doctorants et post-docs allemands et français à un colloque de recherche interdisciplinaire qui a lieu à Stuttgart. Les participants postulent par un CV et un bref exposé de leur présentation, issue en général de leur projet de recherche. Les frais de voyage, de logement et de restauration des participants invités sont pris en charge. Hannah Arendt en France et en Allemagne La personne et l’oeuvre d’Hannah Arendt constituent depuis longtemps, dans les échanges francoallemands, un objet de recherche qui condense les débats et les aiguise. Dans les deux pays, elle appartient aux constantes références d’autorité dans les débats politiques. Depuis toujours les opinions à son encontre divergent, allant d’un rejet brutal d'une part à une adoration presque naïve d'autre part. Cet effet polarisant de sa personnalité doit être analysé de manière plus détaillée. Se pencher sur Hannah Arendt permet également un aperçu de ces réseaux privés-universitaires, réseaux auxquels Hannah Arendt appartenait durant sa fuite. La vie et l’oeuvre d’Arendt ne sont pas uniquement liées à une distanciation à l’égard d’Heidegger, mais témoignent également de confrontations avec Karl Jaspers, Walter Benjamin, Günther Anders, Hans Jonas ainsi que Heinrich Blücher. En parallèle de ces considérations biographico-historiques et des questions liées à la genèse de son oeuvre, l’histoire de sa réception est d’un intérêt particulier dans le contexte franco-allemand. De nouvelles éditions, de nouveaux résultats de recherche et nouvelles contributions aux débats – en particulier la polémique autour d’Emmanuel Fayes soulignant les influences d’Heidegger sur Hannah Arendt – montrent, à partir des discussions autour d’Hannah Arendt, qu’il reste encore beaucoup à apprendre sur la France et l’Allemagne. La fureur avec laquelle le débat autour d’Hannah Arendt se déroule jusqu’à maintenant est notamment alimentée par le caractère contemporain de ses sujet : exil et migration, nationalité et droits de l’Homme, politique et technique, démocratie et vérité, nation et mémoire – autant de sujets de discorde de notre temps sont présents dans les oeuvres d’Hannah Arendt, ses analyses, articles ou essais, qui enrichissent les discussions d’actualité jusqu’à nos jours. Peut-on questionner ces travaux et leur productivité de manière objective ? Quelles sont les réponses données en France et en Allemagne ? Quel rôle politique mémoriel joue Hannah Arendt dans chacun des deux pays ? Afin de nous consacrer à ces questions dans un cadre franco-allemand, nous souhaitons initier un dialogue interdisciplinaire rassemblant des perspectives historique, philosophique, de sciences politiques, mais également sociologique et littéraire. Toutes les propositions contribuant à la recherche sur Hannah Arendt et mettant l’accent sur les interactions franco-allemandes ou leur comparaison sont les bienvenues. Nous espérons ainsi offrir aux participants des échanges qui les Les doctorants sont priés d’envoyer une proposition de communication (avec un résumé de max. 2 pages) et un
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Veröffentlicht: 2018-06-06 | Weiter… |
Hannah Arendt and the Boundaries of the Public Sphere |
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Call for Papers The Russian Sociological Review invites scholars in the fields of theoretical sociology, social philosophy, intellectual history and the related disciplines in the social sciences and humanities to contribute to a special issue devoted to Hannah Arendt and the problem of the boundaries of public sphere. Hannah Arendt is one of the most vigorous advocates of public politics and agonistic debate among contemporary political philosophers. Because of our essential plurality, humans can access and preserve their common world “only to the extent that many people can talk about it and exchange their opinions and perspectives with one another, over against one another”. However, Arendt’s position is challenged by the recent transformations of democracy which are making us reconsider the limits of political discussion. With both traditional and new media undergoing a radical transformation, it is becoming increasingly common to deny political opponents the moral right to justify their position in public debate. This pattern can be observed across the political spectrum and also across borders: in some places in the world many refuse to debate with the rising extreme right, while in other places it is the liberals who are considered traitors and therefore excluded from public discussion. The outcome is a remarkable fragmentation of the public sphere and the coexistence of communities holding incompatible views of reality. Arendt’s thought is a promising point to access the problem of who can and who cannot be admitted to the public forum. While arguing for the cultivation of plurality as a political virtue, she nevertheless calls for responsible politics which implies protecting the public sphere. Arendt is no less famous for noticing the intrinsic link between freedom and lying in politics than for her alarming analyses of totalitarianism. How can these positions be reconciled and/or synthesized in an age of ‘alternative facts’, ‘post-truths’ and the threatening encapsulation of people within their echo chambers? Arendt’s own positions have been criticized many times for going beyond the admissible, from her nuanced reflection on the Holocaust to alleged contamination by Nazi philosophy. The lessons from Arendt’s controversial biography for present-day politics are still to be drawn. The Russian Sociological Review invites submissions focusing on how Arendt’s political concepts can be used to establish justified limits for public discussion and promoting public politics today. How can politics benefit from conflict and control it? Are there any positions and ideologies to be disqualified from public debate? In what ways are individuals responsible for upholding pluralism? How should the public sphere accommodate new types of political lies? How can Arendt’s vision of the political be mobilized to answer the political challenges of the present day? Schedule ... |
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Veröffentlicht: 2018-04-17 | Weiter… |
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